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Ausrüstung für Trekkingtouren: Packliste für angehende Abenteurer

Ausrüstung für Trekkingtouren: Packliste für angehende Abenteurer

Eine Trekkingtour erfordert nicht nur physische Fitness, sondern auch eine sorgfältige Auswahl der richtigen Ausrüstung. Besonders Einsteigern fällt es häufig schwer die richtige Ausrüstung zusammenzustellen. Häufige Fehler sind zuviel Gepäck mitzuschleppen oder zu günstig zu kaufen und die Ausrüstung später durch Leichtere zu ersetzen. Hier sind die wesentlichen Gegenstände, die du für eine erfolgreiche und angenehme Trekkingtour benötigst.

Um dir die Suche nach dem richtigen Produkt zu vereinfachen, nenne und verlinke ich die Ausrüstungsgegendstände, bei denen ich schließlich gelandet bin.

Rucksack

Ein gut sitzender, strapazierfähiger Rucksack ist das Herzstück deiner Ausrüstung. Wähle einen, der genug Platz für deine Bedürfnisse bietet, aber nicht zu schwer ist. 65 Liter sollten für mehrtägige autarke Touren mit Zelt und Schlafsetup vollkommen ausreichend sein. Schläfst du in Hütten, genügen sicher 35L. Einstellbare Gurte und atmungsaktive Polsterung erhöhen den Tragekomfort. Ein großer zusätzlicher Reißverschluss an der Außenseite des Hauptfaches vereinfacht dir den Zugriff auf deine Ausrüstung, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Empfehlung: Osprey Rook 65 https://amzn.to/41hNvUO

Unterkunft

Für Übernachtungen im Freien eignet sich am ehesten ein leichtes, wetterbeständiges Zelt. Einfache "Baumarktzelte" sind häufig zu schwer und zu sperrig. Günstige und gute Zelte findest du beispielsweise bei Decathlon. Mein persönlicher Favorit ist ein gerade mal 2kg schweres 4 Personen-Tipi: https://s.click.aliexpress.com/e/_DkMmr5j Aber Achtung, bei sandigem oder steinigen Boden kann ein Bergzelt mit selbsttragender Kuppel mehr Sinn machen.

Schlafe ich allein, nutze ich gern ein Tarp mit Hängematte und speziellen Baumgurten. Und habe ich mal keine passenden Bäume, kann ich mir mit dem Tarp auch einen Behelf am Boden bauen. 10m Reepschnur sind eine sinnvolle Ergänzung. Da sich Paracord dehnt, rate ich euch dringend davon ab.

DD Hammock Superlight Tarp: https://amzn.to/3Gy2LU2

Isomatte

Hier stehst du vor Wahl auf eine robuste aber schwere und platzfressende Schaumstoff-Isomatte zu setzen oder viel Geld in eine ultraleichte und komfortable, aufblasbare Isomatte zu stecken.

Therm-A-Rest X-Therm Max Winterisomatte: https://amzn.to/47PB70O

Schlafsack

Auch wenn Kunstfaserschlafsäcke unempfindlicher und günstiger sind, kommt schnell ein Kilo mehr gegenüber einem Daunenschlafsack zusammen. Für mehr Freude am Wandern empfehle ich Daune. Bei meinem speziellen Schlafsack wurde insbesondere Füllung am Rücken gespart, da man diese ohnehin platt liegen würde, womit sie auch nicht mehr wärmt. Um beim Drehen im Schlaf zu vermeiden, dass diese dünne Seite nach oben kommt und man friert, kann man den mittels Schlaufen mit der Isomatte koppeln.

Therma-A-Rest Questar 0F/-18°C (-10°C Komfortangabe): https://amzn.to/488oIou

Richtwert für die Auswahl des richtigen Schlafsackes ist die "Komforttemperatur". Die sollte zur der zu erwartenden Tiefsttemperatur passen. Bei Kunstfaser empfehle ich noch mal 5 Grad Puffer einzuplanen. Im Notfall kannst du den Temperaturbereich ausdehen, in dem du mit Kleidung in den Schlafsack gehst.

Wichtig um lange Freude am Schlafsack zu haben ist die richtige Lagerung Zuhause: Immer unkomprimiert verstauen, also entweder lose über einen Kleiderbügel hängen oder in speziellen Lagersäcken (nicht Kompressionssack!) in den Schrank legen.

Wasserflasche & -aufbereitung

Sicheres Trinkwasser ist ein Muss. Trage eine Wasserflasche und eine zuverlässige Wasserfiltrationsmethode, wie zum Beispiel Tabletten oder einen Wasserfilter, um Wasserquellen unterwegs zu nutzen. Aber Achtung, Wasserfitler dürfen keinen Frost bekommen. Ich nutze einen Wasserfilter mit Aktivkohle, da der nicht nur Parasiten und Bakterien, sondern auch Viren und chemische verunreinigungen filtert. Zudem kann ich Ihn gleich als Trinkflasche nutzen. Zusätzlich führe ich als Backup einen Streifen Chlortabletten mit mir.

Nachfolger: Grayl Geopress https://amzn.to/3ReYMR6

Kochutensilien & Nahrung

Leichte Kochutensilien sind empfehlenswert. Ich setze auf einen 1,5L Titantopf, einen "Göffel" (Gabel+Löffel https://amzn.to/46RIm6Q ) aus Titan, ein Messer und eine Tasse. Vergiss auch ein Feuerzeug nicht. Ob du mit Gas oder Spiritus kochst, bleibt dir überlassen. Ich selbst habe mich bis heute noch nicht festgelegt. Beide Brennstoffe sind bei Minusgraden schlecht brennbar, aber für beides gibt es Abhilfe.

Gaskocher: Besser dosierbar, spezielles Wintergas verfügbar, aber irgendwie werden es immer mehr angerissende Kartuschen bei mir im Schrank. Ich empfehle ein System mit Schlauch, auch wenn es mehr Platz braucht. Das steht aber stabiler als ein Brenner, den man auf die Kartusche aufschraubt. Ein zusätzicher Windschutz ist sinnvoll. https://amzn.to/41e5I5s

Spirituskocher: Braucht länger, aber dafür etwas leichter und kompakter. Mein Leben hat der Kocher von Leo aka Mr. X-Boil verändert. Der Windfang nimmt im Topf keinen Platz weg, mit dem Karbonfließ lässt sich über die vergrößerte Oberfläche auch bei Minusgraden leicht Feuer entzünden, zudem ist er sicher und das Feuer kann mit dem Deckel erstickt werden, so dass kein Spiritus verschwendet wird. Hier der X-Boil FS 90-100: https://www.x-boil.de/x-boil.html

Plane voraus und bringe energiereiche, leicht zuzubereitende Nahrungsmittel mit, wie Trockennahrung, Nüsse und Energieriegel. Berücksichtige auch diätetische Bedürfnisse und Lebensmittelallergien.

Hinweis: Beachte zwingend Feuerverbote. Die gibt es nicht um uns zu gängeln, sondern weil Feuer verheerende Auswirkungen auf die Natur haben und von den häufig ehrenamtlichen Einsatzkräften kaum wieder unter Kontrolle zu bringen sind.

Hygieneartikel

Biologisch abbaubare Seife, Toilettenpapier, Kamm oder Bürste, Zahnbürste und Zahnpasta in der kleinen Reisegröße sollten genügen. Denk ggf. auch an deine Kontaktlinsenflüssigkeit und Monatshygiene.

Navigation

Ein zuverlässiger Kompass und eine Karte der Region sind unanfälliger als elektrische Helfer, du musst aber damit umgehen können. Alternativ kannst du auch ein GPS-Gerät bzw. GPS-Uhr verwenden. Nutzt du dein Smartphone, dann empfehle ich dir spezielle Wander-Apps wie Komoot mit angepassten Kartenmaterial (und hilfreichen Streckenempfehlungen). Stelle sicher, dass das Kartenmaterial auch offline verfügbar ist, denn Outdoor hast du oft mit Funklöchern zu kämpfen. Denk bei elektrischen Geräten auch an Ersatzbatterien oder eine Powerbank zum Nachladen.

Dass meine Uhr auch Kartenmaterial hat, erspart mir das GPS-Gerät: Garmin Fenix 7 Solar https://amzn.to/3NjYabV

Für alles andere nutze ich mein Outdoor Handy mit Riesenakku: Doogee S100 Pro https://amzn.to/46VJ6YK

Erste-Hilfe-Set

Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set ist unerlässlich. Verbandsmaterial, Schmerzmittel, Blasenpflaster, persönliche Medikamente, Rettungsdecke und Zeckenzange können dir sehr hilfreich sein. Es gibt spezielle Outdoor-Verbandskästen fertig zu kaufen, die praktisch nichts wiegen. Mit einer Trillerpfeife kannst du im Erstfall auf dich aufmerksam machen ohne dich nach kurzer Zeit heiser geschrien zu haben.

Tatonka Erste-Hilfe-Set: https://amzn.to/3RjDS3p

Stirnlampe

Eine Stirnlampe ist praktisch, besonders wenn du nachts wanderst oder in der Dämmerung campst. Sie ermöglicht freie Hände und eine bessere Sicht. Ersatzbatterien können eine sinnvolle Ergänzung sein.

Petzl Actik Core: https://amzn.to/484RR3C

Wanderstiefel

Gute Wanderstiefel sind entscheidend, um deine Füße zu schützen und Komfort auf unterschiedlichem Gelände zu bieten. Wähle wasserdichte und atmungsaktive Stiefel mit guter Griffigkeit für steinige Pfade und schlammige Wege. Ich habe viel mit ultraleichtem Schuhwerk experimentiert, aber keiner der Schuhe war lange wasserdicht. Daher empfehle ich einen klassichen Lederschuh mit Goretex-Membran.

Hanwag Tatra II GTX: https://amzn.to/47QIo0d

Kleidung in Schichten

Wähle Kleidung, die sich leicht schichten lässt, um auf wechselnde Wetterbedingungen vorbereitet zu sein. Merino-Unterwäsche und Shirt können gut Schweiß aufnehmen und sind zudem unglaublich geruchshemmend. Eine Fleece-Jacke oder -Pullover eigenen sich als wärmespendende Mittelschicht. Eine atmungsaktive wasser- und winddichte Shelljacke bildet die perfekte Außenschicht.

Wenn du ernsthaft Trekking betreibst, genügt dir wahrscheinlich ein zweites Set Unterwäsche (Shirt, Shorts, Socken), dass du unterwegs im Bach ausspülst und zum Trocknen außen an deinen Rucksack befestigen kannst.

Trekkingstöcke

Sie sind vielleicht nicht unbedingt nötig, aber Trekkingstöcke geben dir Halt und entlasten deine Knie.



Vor einer Trekkingtour ist es wichtig, deine Ausrüstung zu testen und sicherzustellen, dass sie deinen Bedürfnissen entspricht. Investiere Zeit in die Planung und Auswahl der richtigen Ausrüstung, um dein Trekkingabenteuer zu einem sicheren und unvergesslichen Erlebnis zu machen.

 

Ultraleichte Ausrüstung: Vor- und Nachteile sowie Auswahlkriterien

Die Entscheidung für ultraleichte Ausrüstung beim Trekking kann die Erfahrung erheblich beeinflussen. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt:

Vorteile ultraleichter Ausrüstung:

*Geringes Gewicht:* Der offensichtlichste Vorteil ist das minimale Gewicht. Ultraleichte Ausrüstung ermöglicht leichteres und schnelleres Wandern, reduziert die Ermüdung und erleichtert das Bewältigen langer Distanzen.

*Kompaktheit:* Ultraleichte Ausrüstung ist oft kompakt und leicht verstaubar, was den Platz im Rucksack maximiert und die Bewegungsfreiheit erhöht.

*Flexibilität:* Durch den Verzicht auf überflüssige Funktionen und Materialien bieten ultraleichte Produkte oft mehr Flexibilität. Sie lassen sich besser an verschiedene Wetterbedingungen anpassen.

Nachteile ultraleichter Ausrüstung:

*Kosten:* Hochwertige ultraleichte Ausrüstung kann teuer sein. Die Investition sollte gut überlegt sein, insbesondere wenn du nicht regelmäßig trekken gehst.

*Empfindlichkeit:* Einige ultraleichte Materialien sind empfindlicher gegenüber Abnutzung und Wettereinflüssen. Es erfordert mehr Achtsamkeit im Umgang, um die Langlebigkeit zu gewährleisten.

*Komforteinbußen:* Der Verzicht auf einige Features kann zu Komforteinbußen führen. Beispielsweise könnten ultraleichte Schlafsäcke etwas weniger Isolation bieten.

Auswahlkriterien:

*Erfahrung und Zielsetzung:* Erfahrene Trekker mit gutem Terrainverständnis könnten von ultraleichter Ausrüstung profitieren. Für Anfänger oder in anspruchsvollen Bedingungen könnte eine ausgewogenere Ausrüstung sinnvoller sein.

*Wetter und Gelände:* In extremen Bedingungen oder unvorhersehbarem Wetter kann eine robustere Ausrüstung die bessere Wahl sein. Ultraleichte Ausrüstung ist ideal für trockene, vorhersehbare Umgebungen.

*Budget:* Das Budget spielt eine entscheidende Rolle. Wenn finanzielle Ressourcen begrenzt sind, sollte die Wahl von ultraleichter Ausrüstung sorgfältig abgewogen werden.

Die Wahl zwischen konventioneller und ultraleichter Ausrüstung hängt von persönlichen Präferenzen, Erfahrung und den spezifischen Anforderungen der Trekkingtour ab. Ein ausgewogener Ansatz, der das Gewicht minimiert, aber gleichzeitig den nötigen Komfort und Schutz bietet, ist oft die beste Lösung.

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